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Parodontosebehandlungen

Was ist eine Parodontose?

Die Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates, die mit einem Knochenabbau einhergeht und ohne Behandlung zum Zahnverlust führen kann.

Wie entsteht eine Parodontitis?

Durch eine mangelhafte Mundhygiene kommt es an der Zahnoberfläche zur Ansammlung von Plaque, in der Milliarden von Mikroorganismen enthalten sind. Ohne Mundhygienemaßnahmen führt die Plaqueansammlung schon nach wenigen Tagen zu einer Entzündung des Zahnfleisches. Dieses blutet dann schon bei leichter Berührung. Gleichzeitig kommt es zum Anschwellen des Zahnfleisches. Dadurch entstehen zunächst oberflächliche Zahnfleischtaschen. Die Ansammlung weiterer Plaque wird begünstigt. Wird die Plaque nicht entfernt, verkalkt diese nach einiger Zeit und es bildet sich Zahnstein. Dieser lässt sich mit der Zahnbürste nicht mehr entfernen. Nicht nur die Zahnfleischtaschen sondern auch die raue Oberfläche des Zahnsteines begünstigen die Ablagerung weiterer Plaque. Mit der Zeit werden die Taschen tiefer und die Plaque lagert sich auch an der Wurzeloberfläche ab. Diese ist einer Reinigung mit der Zahnbürste nicht zugänglich. Die Entzündung schreitet weiter voran und es kommt schließlich zu einem Abbau des Kieferknochens. Dieser Knochenschwund bleibt zunächst lange Zeit unbemerkt, da das Zahnfleisch dem Knochen in der Frühphase noch nicht folgt. Erst später zieht sich auch das Zahnfleisch zurück ("Die Zähne werden länger"). Die Zähne werden zunehmend locker und ohne Behandlung droht schließlich der Zahnverlust.

Was begünstigt die Parodontitis?

Plaque und Zahnstein sind für die Entstehung einer Parodontose ursächlich verantwortlich. Begünstigt wird die Ansammlung von Plaque und Zahnstein in Bereichen überstehender Kronen- und Füllungsränder. Aber auch das Rauchen begünstigt die entzündlichen Veränderungen des Zahnhalteapparates, da durch das Nikotin die Durchblutung und Abwehr des Gewebes reduziert wird.

Wie bemerkt man eine Parodontitis?

Blutungen des Zahnfleisches zeigen sich schon in der Frühphase der Erkrankung des Zahnhalteapparates. Diese Warnsymptome werden besonders beim Zähneputzen bemerkt und sollten Anlass geben, sich auf das mögliche Vorliegen einer Parodontose untersuchen zu lassen Nur selten handelt es sich um einer oberflächliche Entzündung des Zahnfleisches, in vielen Fällen liegt bereits eine behandlungsbedürftige Parodontose vor.
In fortgeschritten Fällen zieht sich das Zahnfleisch zurück: "Die Zähne erscheinen länger". Gleichzeitig werden sie zunehmend temperaturempfindlich.
Zahnlockerungen treten in weit vorangeschrittenen Stadien auf.

Wie behandelt man eine Parodontitis?

Ziel einer Parodontosebehandlung ist die Entfernung sämtlicher Entzündungszeichen des Zahnhalteapparates. Dieses läßt sich nur durch die Entfernung von Plaque, Zahnsteins und dem Entzündungsgewebe erreichen. Unter lokaler Schmerzausschaltung werden sämtliche weichen und harten Beläge von der Zahn- und insbesondere auch Wurzeloberfläche entfernt. Dadurch kommt es zu einer Reduktion der Zahnfleischtaschen mit dem Ziel die Entzündung zu beseitigen.

Wie wichtig sind Kontrollen nach der Behandlung?

Das Ergebnis und der langfristige Erfolg ist von der Mitarbeit des Einzelnen abhängig, denn auf Dauer muss die erneute Ansammlung von Plaque vermieden werden. Dieses läßt sich durch eine regelmäßige und effiziente Mundhygiene erreichen. Zusätzlich sollten in regelmäßigen Abständen Kontrollen und professionelle Zahnreinigungen vom behandlelnden Arzt vorgenommen werden, um dem Wiederauftreten der Erkrrankung vorzubeugen.